Welttag der Suizidprävention 2024 - Veranstaltungen an der Gedächtniskirche
Der diesjährige Welttag der Suizidprävention sollte die Verhinderung von Suiziden in den Blickpunkt nehmen. Er erinnerte an die hohe Zahl von Menschen, die durch Suizid starben. In Deutschland (2022) waren es 10119, davon 7504 Männer. In Berlin starben im gleichen Jahr 447 Menschen an Suizid, davon 297 Männer. Zusätzlich geht man von einer größeren Dunkkelziffer aus, da nicht alle Suizide als solche erkannt werden.
In diesem Jahr hatte der Welttag den Fokus auf der Suizidprävention bei Männern. Die 297 Männer, die in Berlin durch Suizid ums Leben gekommen sind, machen zwei Drittel aller Suizide in der Stadt aus. Diese erschreckende Statistik zeigt, wie dringend es ist, das Schweigen zu brechen und eine Kultur der Offenheit, des Verständnisses und der Unterstützung zu fördern.
Das Berliner Netzwerk für Suizidprävention stellte ihre Angebote ab 12 Uhr auf dem Breitscheidplatz an Informationsständen vor.
Zusätzlich gab es :
-einen Vortrag zu Suizidprävention bei Männern
-einen Vortrag zu Suizidalität bei den Streitkräften
-eine Podiumsdiskussion
-einen Workshop zur männerspezifischen Beratung
Um 18 Uhr fand ein Gottesdienst mit dem Thema: Sei kein Mann - reden wir darüber! statt.
Ab 20 Uhr organsisierte die Telefonseelsorge Berlin e.V. eine Lesung mit dem Autor Martin Schäuble über sein Buch "Alle Farben grau". Nach einer wahren Geschichte eines 16 jährigen Jungen, der sich das Leben nahm.
Die Schirmherrschaft der Veranstaltungen übernahm Gesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach.
Kolleginnen und Geschäftsführung von neuhland |
T-Shirts für jeden der 297 Suizidtoten in Berlin |
Welttag der Suizidprävention 2024 an der Gedächtniskirche in Berlin |