Titel: Kein Dach kein Boden – Theaterstück zum Welttag der Suizidprävention 2018

Der Berliner Krisendienst hat zusammen mit neuhland einen Auszug aus einem Theaterstück zum Thema „Suizidalität“ mit der Autorin und Regisseurin Amina Gusner mit anschließender Podiumsdiskussion zum Welttag der Suizidprävention veranstaltet. Der Titel des Theaterstück war „Kein Dach, kein Boden“. Stattgefunden hat es im Alten Turm der Gedächtniskirche. 

Eine Frau, ein Mann und sechs Stimmen begegnen sich nach ihrem Selbstmord in einem Zustand des Dazwischenseins: Wann gehts los? Ist das jetzt das Ende? Ist das schon alles? Kommt da noch was? Muss man was können um ein guter Toter zu sein? Ist Humor erlaubt? Oder respektlos gegenüber…äh…? Ein Spiel mit Erwartungshaltungen, Wut, Erinnerungen, Enttäuschungen entspinnt sich zu einem Konzert aus Stimmen und erinnerten Geräuschen. KEIN DACH KEIN BODEN ist ein polyphones Klanggefüge aus Worten, Atmosphären und Gesang. Das Stück basiert auf authentischen Abschiedsbriefen von  menschen, die sich selbst getötet haben. 

Nach dem eindrücklichen Spiel von Inga Wolff kam es im Podium (Benjamin Ochel, Berlin Krisendienst, Sibylle Löschber Beratungsstelle neuhland, Armina Gusner Regisseurin; Moderation Michael Witte, DGS) zu einer regen Diskussion über die erlebten Szenen, die ein eindrückliches Bild der Verzweiflung von suizidgefährdeten Menschen entwarfen. Ein wichtiges Thema war auch die Auswirkungen von Suiziden in den betroffenen Familien. Es wurden über Hilfsmöglichkeiten für Suizidgefährdete berichtet, insbesondere durch die Arbeit des Berliner Krisendienstes und der Beratungsstelle neuhland.

 

     

 

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